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Französische Bulldogge - Beschreibung

Menschenfreundliche Kraftpakete

Französische Bulldogge in einem Korb - © eszterheltai / stock.adobe.com / #157506614

Kleine Muskelpakete mit Fledermausohren - wer diese Beschreibung hört, der denkt sofort an die Französische Bulldogge, liebevoll auch "Bully" genannt. 
Doch die Franzosen sind gar nicht waschecht - ursprünglich stammen die Bullies nämlich von den Englischen Bulldoggen ab. Diese wurden in England als Bullenbeißer und Hetzhund gehalten und vornehmend für Hundekämpfe eingesetzt. Als die Kämpfe im 19. Jahrhundert verboten wurden, nahmen sich die Weber und Spitzenklöppler der Rasse an, verfeinerten sie und brachten sie schließlich nach Frankreich. Dort wurden gezielt andere Rassen, wie Terrier und Mops eingezüchtet, um den typischen Körperbau, die kurze Rute und die markant abstehenden Fledermausohren zu etablieren. Die französische Bulldogge war geboren.
 

Französische Bulldogge beim Spielen mit anderen Hunden - © CC0 - Pixabay - 825545

Die französische Bulldogge ist ein wahrer Menschenfreund

Immer mittendrin statt nur dabei.

Wie alle Bullterrierrassen, ist auch die französische Bulldogge sehr menschenbezogen und verbringt gerne viel Zeit mit ihrer Familie. Sie passt sich daher schnell und gut den Lebensumständen ihrer Familie an - Hauptsache, sie darf dabei sein. 

So fröhlich und verspielt die französische Bulldogge draußen ist, so ausgeglichen und ruhig ist sie im Haus. Einen gemütlichen Nachmittag auf dem Sofa liebt sie genau so wie einen langen Spaziergang. Je nachdem, wie aktiv ihre Familie ist, wird sich die französische Bulldogge dem anpassen - dennoch werden lange Joggingrunden oder Fahrradtouren eher nicht zu den Lieblingsbeschäftigungen dieser gemütlichen Hunde zählen.

Ihr freundliches und ausgeglichenes, ja geradezu sanftes Wesen macht sie zu einem idealen Familienhund, der Kinder liebt und keine allzu hohen Ansprüche an seine Beschäftigung und Haltung stellt. Eine Bully wird in einer Stadtwohnung genau so glücklich sein wie auf dem Land. 
liegende französische Bulldogge in schwarz-weiß - © CC0 - Pixabay - freestocks-photos

Das richtige Futter für eine französische Bulldogge

Kurzes Fell = einfache Fellpflege!

Die französische Bulldogge ist kein Kostverächter - in Kombination mit ihrem Hang zur Gemütlichkeit ergeben sich daher oft Gewichtsprobleme. Sie benötigt kein spezielles Futter, der Halter sollte jedoch darauf achten, dass sich Futtermenge und Aktivität die Waage halten. Mehr als andere Rassen neigen die Bulldoggen jedoch auch zu einem empfindlichen Magen und Blähungen - hier kann gegebenenfalls ein Verzicht auf Getreide im Futter Linderung bringen.

Auch die Fellpflege gestaltet sich bei den Bullies relativ einfach: Ihr kurzes Fell stellt keine hohen Ansprüche an die Pflege - einmal Bürsten in der Woche reicht vollkommen aus. 
französische Bulldogge bei Spielen mit einem Plastikrokodil - © CC0 - Pixabay - freestocks-photos

Welche Krankheiten sind typisch für französische Bulldoggen?

Sehr empfindlich sind die Augen.

Da die Augen der französischen Bulldogge ungeschützt sind, neigt sie zur Bindehautentzündung. Die Augen sollten daher - ebenso wie die Falten im Gesicht regelmäßig kontrolliert und gegebenenfalls gereinigt und gepflegt werden, um Entzündungen zu vermeiden.

Auf Grund ihres runden Kopfes und der kurzen Schnauze leiden viele Bulldoggen am Brachycephalie-Syndrom. Diese angeborene Krankheit äußert sich nicht nur im typischen Schnarchen, sondern vor allem auch in Atemnot und Sauerstoffmangel bei Körperbelastung. 
Gerade im Sommer sollte daher jeder Bully-halter genau darauf achten, dass seine Bulldogge sich in der Hitze nicht allzu sehr anstrengt.
Letztes Update: 26.11.2018 11:29