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Amerikanischer Staffordshire Terrier - Beschreibung

Selbstbewusste Kraftpakete

Amerikanischer Staffordshire Terrier tollt auf Wiese herum - © Grigorita Ko / stock.adobe.com / #68489625

Der amerikanische Staffordshire Terrier, auch bekannt als "Amstaff" oder als American Staffordshire Terrier ist ein mittelgroßer (43 bis 48 cm Schulterhöhe), muskulöser Hund mit einem kurzen, glatten Fell ohne Unterwolle, das in verschiedenen Farben erscheinen kann. Sehr beliebt ist die Farbe Blau (oft mit hellgelben Augen). Der Amstaff kann aber auch schwarz, weiß, braun, beige, gestromt und gescheckt sein. Der Kopf ist groß und kräftig, die Ohren halb stehend. Es handelt sich um eine seit 1972 von der FCI anerkannte Hunderasse mit der Nummer 286, Gruppe 3 (Terrier), Sektion 3 (bullige Terrier).

American Staffordshire Terrier beim Kennenlernen - © CC0 - Pixabay - Myriams-Fotos

Herkunft und Geschichte des American Staffordshire Terrier

Ursprung als Kampfhund.

Die Vorfahren des American Staffordshire Terrier wurden in Großbritannien als Kampfhunde eingesetzt und um das Jahr 1860 herum in die USA importiert. Zu diesem Zeitpunkt waren Hundekämpfe in England bereits verboten. Doch in den USA wurden sie regulär und auch gewerbsmäßig betrieben. Später hat man sich von Hundekämpfen abgewendet und sich auf Schönheitsschauen beschränkt, auf denen der American Staffordshire Terrier gezeigt wurde. Seit 1936 gibt es einen offiziellen Rassestandard des American Kennel Club (AKC) für diese Rasse. Der AKC distanzierte sich von Hundekämpfen, so schloss sich ein Streit um den Rassenamen an. Die Hunde wurden auch als Yankee Terrier oder Pitbull Terrier bezeichnet. Da "Pit" zu sehr an Hundekampfplätze erinnerte, gab es nun den "American Staffordshire Terrier" und den "American Pit Bull Terrier". Letzterer wurde jedoch nicht vom AKC geführt, sondern vom UKC (United Kennel Club).
American Staffordshire Terrier Nahaufnahme beißt auf Stock - © CC0 - Pixabay - Myriams-Fotos

Haltung und Pflege des American Staffordshire Terrier

Recht unkompliziert wenn ausreichend beschäftigt.

Die Haltung des American Staffordshire Terrier ist an sich unproblematisch. Wie jeder andere Hund braucht er genügend Auslauf, Bewegung und Beschäftigung. Auch bei der Fütterung sind keine rassespezifischen Punkte zu beachten. Die Hunde sind in der Regel freundlich und selbstbewusst. Weil sie in der Vergangenheit als "Kampfhunde" missbraucht wurden und in fragwürdigen Milieus beliebt sind, ist die Haltung der American Staffordshire Terrier jedoch in vielen Bundesländern mit strengen Auflagen verbunden (sogenannter "Sachkundenachweis", Maulkorb- und Leinenpflicht). Der Import nach Deutschland ist verboten. Wie diverse Studien und auch Beißstatistiken zeigen können, kann jedoch nicht von einer rassespezifisch gesteigerten Angriffsbereitschaft ausgegangen werden. Der American Staffordshire Terrier ist als normaler Familien- und Begleithund in der Stadt und auf dem Land geeignet. 
Dunlker American Staffordshire Terrier - © CC0 - Pixabay - domeckopol

Charakter des American Staffordshire Terrier

Der American Staffordshire Terrier ist sportlich, mutig, selbstbewusst und temperamentvoll. Es ist somit sehr unwahrscheinlich, dass er sich unter normalen Bedingungen zu einem sogenannten Angstbeißer entwickelt. Er hat einen starken, aufmerksamen Charakter, verfügt über einen großen Bewegungsdrang und zeichnet sich durch eine besonders starke Bindungsfähigkeit und Treue aus. Zudem handelt es sich um eine verspielte und intelligente Rasse.
Letztes Update: 26.11.2018 12:31