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Checkliste für die Anschaffung eines Hundes

An was man (vorher) denken muss.

Schäferhund liegend mit Zettel - Inka 3 Jahre sucht ein Zuhause - © stock.adobe.com / Jürgen Fälchle / #65097109

Vor der Anschaffung eines Hundes sind viele Dinge zu bedenken. Grundsätzlich muss man sich aber darüber im Klaren sein, dass ein Hund kein Spielzeug ist, sondern ein Lebewesen mit Bedürfnissen und Gefühlen! Die Tierheime sind leider voll von armen Kreaturen, die gedankenlos angeschafft und bei den ersten Unbequemlichkeiten "weggeworfen" wurden. Deshalb ist es sinnvoll, vorher eine Checkliste anzulegen. Besonders wichtig ist es, nachfolgende Punkte ehrlich für sich zu prüfen, sie sacken zu lassen und erst dann zu entscheiden. Ganz wichtig ist es, vorher zu klären, ob eine Haltung überhaupt erlaubt ist.

Pärchen mit Hund spielend - © CC0 - Pixabay - JUrban

Familiäre Situation

Bin ich Single oder ein Paar? Wie sieht es mit der Berufstätigkeit aus? Habe ich eine Familie mit Kinder und wenn ja, in welchem Alter? Wie rüstig bin ich selbst noch? Wird der Hund vielleicht älter als ich?
Dies sind alles wichtige Fragen für die Entscheidung zur Anschaffung eines Hundes, aber auch dazu, welcher Hund überhaupt in Frage kommt. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die jeweilige finanzielle Situation, denn Hunde können auch teuer werden.
Hund im Wald mit Geschirr - © CC0 - Pixabay - Grizzlybear-se

Platzbedarf für einen Hund

Dass ein großer Hund mehr Platz benötigt als ein kleiner sollte klar sein. Es muss ja nicht gleich ein eigenes Zimmer für den Hund sein, aber zumindest sollte er, egal ob Wohnung oder Haus, die Möglichkeit haben, sich zurückzuziehen. Einen großen Hund in einer 40 qm Wohnung zu halten, ist wenig sinnvoll und grenzt an Tierquälerei. Es gilt dabei auf die Rasse zu achten!
Zwei Hunde beim Spielen - © CC0 - Pixabay - Kapa65

Die passende Umgebung

Für jeden Hund ist es schön, sich austoben zu können. Optimal ist da natürlich ein Haus mit Garten. Leider ist dies nicht die Regel. Lebt man in der Stadt sollte man sich einen Hund aussuchen, der nicht viel Auslauf und Bewegung braucht, dennoch müssen auch sie regelmäßig bewegt werden. Hier sind eher kleinere Rassen zu bevorzugen. Für größere Hunde ist eine ländliche Umgebung zu empfehlen.
Terminkalender aufgeschlagen mit Stift und Büroklammern - © CC0 - Pixabay - Myriams-Fotos

Zeitbedarf klären

Habe ich überhaupt die Zeit dafür?

Wieviel Zeit habe ich überhaupt für mein Tier? Kann ich öfter und länger mit ihm raus oder muss es längere Zeiten allein bleiben? Manche Rassen vertragen das Alleinsein gar nicht. Andere brauchen, aufgrund ihres Bewegungsdrangs, viel Zeit und auch die körperliche Fitness ihres Besitzers. 
Menschen mit Hunden am Strand bei Sonnenuntergang - © CC0 - Pixabay - jeniffertn

Urlaub mit oder ohne Hund

Was mache ich mit meinem Hund, wenn ich im Urlaub bin oder krank werde? Optimal ist es, wenn sich die Familie, Freunde oder Bekannte um ihn kümmern können. Ansonsten gibt es private Versorger oder Tierpensionen. Hier kann man durchaus mit 15 bis 25 Euro pro Tag rechnen. 
Geldbörse, Kleingeld, Kreditkarten. Teilweise durch ein Lupe - © CC0 - Pixabay - stevepb

Kosten eines Hundes

Manchmal teurer als man denkt.

Der Anschaffungspreis liegt für einen Hund aus dem Tierheim je nach Alter und Rasse bei durchschnittlich 200 Euro. Wesentlich tiefer in die Tasche greifen muss man da für Rassetiere. Der Durchschnitt liegt hier bei über 1000 Euro. Hinzu kommen die Kosten für die Erstausstattung wie Futter, Hundezubehör (Näpfe, Leinen, Hundebett, etc.), Autozubehör (Box oder Rampe, usw.) sowie die Tierarztkosten für die Impfungen und den Mikrochip. Der Mikrochip ist Pflicht und kostet 50 Euro. 
Hinzu kommen die laufenden Kosten. Diese können durchaus zwischen 100 bis 200 Euro pro Monat liegen. 
Weiterhin sollte man Zusatzkosten einplanen. Diese können sein verursachte Schäden (im eigenen Haushalt), zerstörtes Hundezubehör oder auch Spezialfutter.
Pflaster - © CC0 - Pixabay - ElasticComputeFarm

Hundehaftpflicht Versicherung für den Hund

In einigen Bundesländern ist es Hundehaftpflicht bereits Pflicht, aber auch dann, wenn sich nicht Pflicht, ist sie zu empfehlen. Die Kosten hierfür belaufen sich auf ca. 60 Euro pro Jahr. Ein Hundebiss kann für den Besitzer teuer werden.
Hund beim Tierarzt - © CC0 - Pixabay - 12019

Tierarztkosten

Auch die Vierbeiner müssen zum Arzt.

Die jährlichen Tierarztkosten (Impfungen)sind mit ca. 200 Euro zu veranschlagen. Unvorhergesehene Dinge sind dabei nicht berücksichtigt. Größere Operationen können s in den vierstelligen Bereich gehen. Bei Welpen oder Jungtieren ist eine Krankenversicherung empfehlenswert. Bei älteren Tieren werden die monatlichen Beiträge zu teuer. Ratenzahlung bei Tierärzten ist aber oft möglich.
Taschenrechner - © CC0 - Pixabay - Meditations

Hundesteuer nicht vergessen

Die Hundesteuer muss jährlich gezahlt werden. Sie variiert je nach Bundesland und Art der Rasse. Rechnen muss man mit 50 bis 100 Euro für den Ersthund. Bei Kampfhunden oder "Listenhunden" gelten zum Teil stark erhöhte Steuersätze (bis 1000 Euro). Des Weiteren sind für letztere weitere Auflagen zu berücksichtigen.
Hund schwimmend im Wasser mit Stock im Maul - © CC0 - Pixabay - olleaugust

Gute Erziehung ist wichtig

Auch Hunde sollten in die Schule.

Wer seinen Hund "erzogen" haben möchte, besucht eine Hundeschule. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, je nach Ziel und Anspruch. Das Gruppentraining ist meist kostengünstig. Einzelstunden können bis zu 100 Euro pro Stunde kosten. 
Letztes Update: 25.11.2018 20:24